Hier ein sehr altes Bild der Steedener Kalkwerke Abteilung Fink. Ein alter Brennofen steht noch zwischen Straße und Lahn. das Gelände im Vordergrund liegt noch höher. So ergab sich ein ebener Zugang zu dem Obergeschoß des Rundofen in Bildmitte.
Gleisanlage um 1960. Links im Bild die 2 Gleise führen zum Hafen Dehn. Danach zweigt der Anschluß Lüngen ab. Die Strecke verläuft, links der Straße, weter zum Bahnhof Dehrn.
Auf den Werksgleisen stehen, links ein Güterzug mit Kalkkübelwagen, mitte ein leerer Zug mit Trichter- oder Talbotwagen für den Kalkschotterverkehr. Das linke Gleis war durchgehend als Dreischienengleis ausgeführt, das Mittlere nur auf den vorderen Abschnitt am unteren Bildrand.
Im Jahre 1957 verlegte die Kerkerbachbahn ihr Streckengleis nach Dehrn auf die andere Straßenseite, damit für das neue erweiterte Kalkwerk mehr Platz war. Zwei Straßenkreuzungen zum Werksanschluß wurden erforderlich. Die alte Strecke blieb als Werksgleis liegen. Einer der Dampfkräne macht sich beim Gleisbau nützlich. Es wurde noch mit Dreischienengleis gearbeitet damit die Schmalspurloks auch die Bedienung ausführen konnten.
Lok 15 holt einen Zug mit Kalkkübelwagen ab, um ihn nach Kerkerbach zu bringen. An jedem Werktag Abend ging ein kompleter Zug nach Ludwigshafen zur BASF.
Es wurde in den 60er Jahren nicht nur gebrannter Kalk verladen, sondern auch ungebrannter Kalkschotter abgefahren. Hierzu baute man einen Siloturm mit mehreren Gleisen darunter und daneben. Die Gleisverlegung endet, auf diesem Bild, noch vor dem Silo
Wenige Wochen später ist man schon mit einem Gleis unter dem Silo. Dort war eine Wagonwaage. Die Wagen unter dem Silo gehören zu einer Eich- Einheit für Gleiswaagen.
Die Gebäude und der alte Brennofen, der zur Lahn hin stand, wurden abgerissen und das Gelände und der Abraumhügel planiert.
Nein, Nein! Vier Brennöfen waren es nicht von Anfang an. 1948 baute man die ersten zwei, 1955 hier war der dritte fertig, und erst ca.1958 waren es dann vier.
Ein seltenes Bild mit drei Öfen
Sammlung K. Deutschland
Bilder: Sammlung A. Stobel, Heimatverein Steeden, Luftbilder: Stadtarchiv Runkel
Fast alle Bilder Sammlung K. Deutschland