Km 10,45 Anschl. Gewerkschaft Adolf

Die Gewerkschaft Adolf zu Limburg war ab 1904 der Besitzer der Grube Eisensegen. Das Geförderte Erz wurde bisher über einen Haspelschacht nach oben gefördert und von Ochsenkarren zur Reichsbahn Station Runkel gefahren. 

Unter der Leitung der Gewerkschaft Adolf sorgte man für eine bessere Abfuhr des geförderten Eisenerz. Man baute eine 700 Meter lange Seilbahn um bei Km 10,45 die Gleise der Kerkerbachbahn zu erreichen. Die Hängeloren wurden direkt neben dem Haspelschacht in das Seil der Seilbahn eingehängt. 

 

Siehe auch Anschluß Grube Eisensegen

 

In der Gallerie ein paar Baupläne der Seilbahn

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.