Anschluß Kalkwerke Abt. Fink

ca 1950
ca 1950

Hier ein sehr altes Bild der Steedener Kalkwerke Abteilung Fink. Ein alter Brennofen steht noch zwischen Straße und Lahn. das Gelände im Vordergrund liegt noch höher. So ergab sich ein ebener Zugang zu dem Obergeschoß des Rundofen in Bildmitte.

Blick von den Brennöfen der Steedener Kalkwerke Richtung Dehrn
Blick von den Brennöfen der Steedener Kalkwerke Richtung Dehrn

Gleisanlage um 1960. Links im Bild die 2 Gleise führen zum Hafen Dehn. Danach zweigt der Anschluß Lüngen ab. Die Strecke verläuft, links der Straße, weter zum Bahnhof Dehrn.

Auf den Werksgleisen stehen, links ein Güterzug mit Kalkkübelwagen, mitte ein leerer Zug mit Trichter- oder Talbotwagen für den Kalkschotterverkehr. Das linke Gleis war durchgehend als Dreischienengleis ausgeführt, das Mittlere nur auf den vorderen Abschnitt am unteren Bildrand. 

1957 im Vordergrund Bauarbeiten an der Streckeverlegung zur andere Straßenseite
1957 im Vordergrund Bauarbeiten an der Streckeverlegung zur andere Straßenseite

Im Jahre 1957 verlegte die Kerkerbachbahn ihr Streckengleis nach Dehrn auf die andere Straßenseite, damit für das neue erweiterte Kalkwerk mehr Platz war. Zwei Straßenkreuzungen zum Werksanschluß wurden erforderlich. Die alte Strecke blieb als Werksgleis liegen. Einer der Dampfkräne macht sich beim Gleisbau nützlich. Es wurde noch mit Dreischienengleis gearbeitet damit die Schmalspurloks auch die Bedienung ausführen konnten.

Lok15 mit Kakkübelwagen des BASF Zuges nach Ludwigshafen
Lok15 mit Kakkübelwagen des BASF Zuges nach Ludwigshafen

Lok 15 holt einen Zug mit Kalkkübelwagen ab, um ihn nach Kerkerbach zu bringen. An jedem Werktag Abend ging ein kompleter Zug nach Ludwigshafen zur BASF.

Es wurde in den 60er Jahren nicht nur gebrannter Kalk verladen, sondern auch ungebrannter Kalkschotter abgefahren. Hierzu baute man einen Siloturm mit mehreren Gleisen darunter und daneben. Die Gleisverlegung endet, auf diesem Bild, noch vor dem Silo

Blick von den Brennöfen nach Steeden ca. 1960
Blick von den Brennöfen nach Steeden ca. 1960

Wenige Wochen später ist man schon mit einem Gleis unter dem Silo. Dort war eine Wagonwaage. Die Wagen unter dem Silo gehören zu einer Eich- Einheit für Gleiswaagen.

Die Gebäude und der alte Brennofen, der zur Lahn hin stand, wurden abgerissen und das Gelände  und der Abraumhügel planiert.

Lok18 in Anschl. Steedener Kalkwerke
Lok18 in Anschl. Steedener Kalkwerke
Vom Kalkwerk Steden wurden mit BASF eigenen Wagen gebrannter Kalk und ungebrannter Kalkschotter abgefahren. Hier ein Bild aus dem Jahre 1966.

Nein, Nein! Vier Brennöfen waren es nicht von Anfang an. 1948 baute man die ersten zwei, 1955 hier war der dritte fertig, und erst ca.1958 waren es dann vier.

Ein seltenes Bild mit drei Öfen

 

 

Sammlung K. Deutschland

Hier nochmal alle Bilder in einer Diaschau

Bilder: Sammlung A. Stobel, Heimatverein Steeden,       Luftbilder: Stadtarchiv Runkel

Vorschrift zur Anschlussbedienung

Die Werkloks der Abt. Fink - RWK - Kalkwerk Schäfer

Fast alle Bilder Sammlung K. Deutschland

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.