Die HIME Anschlussbahn

Die Streckenerweiterung von Heckholzhausen nach Mengerskirchen (1908) erwies sich schon bald als, nicht gewinnträchtig. Zwar gab es zeitweise regen Güterverkehr, doch suchte man von den hohen Betriebskosten einer öffentlich koncessionierten Bahn wieder wegzukommen. ( Betriebspflicht im Personen Güter, Post und Stückgutverkehr) Ein Möglichkeit bestand, nach der öffentlichen Stilllegung, die Strecke als Anschlußbahn weiterzubetreiben. So gründete man in Absprache mit den Besitzern der Steinbrüche ( Eiserfelder Steinwerke) die HiMe Hintermeilinger- Mengerskirchener Anschlußbahn

 

Aus dem Jahr 1927 liegen die Allgemeine Betriebsvorschrift für Privatanschlußbahnen vor, mit einer zugehörigen Dienstanweisung der Kerkerbachbahn.

Höchstgeschwindigkeit war 6 km/h

als Geschäftsführer und Betriebsleiter fungierte Herr Nickel aus Waldernbach,

Lokführer war Wilhelm Baum,

Heizer war August Hilpsch,

Zugführer Herr Kunz, alle aus Waldernbach .

Aber schaut selbst in der nachfolgenden Gallerie, was sie für Aufgaben hatten.

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.