Nach der Sozialisierung nach den 2. Weltkrieg stand im Jahre 1953 die Kerkerbachbahn noch unter staatlicher Treuhandverwaltung durch das Land Hessen. Die Loks 12 und 13 wurden 1953 nach fast 50 Betriebsjahren abgestellt und auch die Nassdampflok Nr.4 stand zur Hauptuntersuchung an. Wirtschaftliche Berechungen zeigten, daß eine Neubeschaffung nicht viel teurer war, als eine Hauptuntersuchung. Die Brennstoffeinsparung einer neuen Heissdampflok rechtfertigten eine Neuanschaffung, so berechnete man. Lok 4 brauchte nämlich auffallend viel Kohlen und so beschloß man einen Kredit zu beantragen. Man schrieb die Lok- Fabriken Jung, Henschel und Krupp an, ein Angebot für eine 1D1 Tenderlok abzugeben. Die Hersteller boten auch teilweise eine 1C1 Lok an, die nach deren Meinung, auch für das Betriebsprogramm der Kerkerbachbahn ausgereicht hätte. Als fast alles unter Dach und Fach war, kam die Nachricht, daß die Kerkerbachbahn an die Aktionäre zurückgegeben werde. Zu einer Bestellung kam es dann nicht mehr. Lok 4 wurde nochmals repariert und blieb bis 1959 in Betrieb. 1957 stellte sich die Frage nach einer Ersatzbeschaffung dann wieder und es kam zu der Bestellung der 2 Ruhrtaler- Dieselloks..
In der Galerie der Schriftverkehr dazu mit den Bauplänen.
Im aktuellen Heft 3/2014 Garten Bahn S.19 findet man einen gelungenen Nachbau der 1C1Lok der Fa. Jung.