Wagen 40

Wagen 40 entstand, wie Wagen 38 und 39, aus gebraucht übernommenen H- Wagen der  staatlichen Waldbahn Ruhpolding- Reith im Winkel. Die hohen Stirnwände wurden gekürzt und seitlich, statt der hohen Holz- Rungen,  Seitenwände mit je  2 Türen eingebaut. Die Arbeiten wurden 1940 in eigener Werkstatt ausgeführt. Es ergab sich ein Ladevolumen von 25,7 Kubikmeter, auf einer Fläche von 24,7 qm.  Bei knapp10t Eigengewicht konnten sie 20t Ladung aufnehmen. Sie blieben bis 1960 in Betrieb und fanden sich noch 1961 in einem Verkaufskatalog wieder.

 

Hier die Pläne von 1940

Wagen 40 in Kerkerbach vor dem Sturzgerüst

Hier Wagen 145, dahinter Wagen 40  und Weitere im Anschluss der Fa. Neizert bei Hintermeilingen zur Tonverladung

 Links steht der abgestellte Zug Hintermeilingen - Kerkerbach. Im Hintergrund sieht man die Lokomotive des Zugs in den Anschluss einfahren, um die mit Ton beladenen Wagen abzuholen. Sie wurden vorne an den Zug eingestellt. Das Rangiermanöver dauerte etwa 10 min so lange mussten die Fahrgäste auf die Weiterfahrt warten. Keine attraktiven Fahrzeiten.

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.