Die Kerkerbachbahn beschaffte für die Werkstätte Christianshütte 1911 ein dampfbetriebenes Lokomobile. Vorher wurden die Arbeitsgeräte (Bohrmaschinen, Fräsen Drehbänke) mit Wasserkraft des Kerkerbachs angetrieben. Zeitweise zeigte sich, dass während des Sommers, kaum genug Wasser vorhanden war, um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten.
Das Lokomobile wurde 1894 bei R. Wolf in Magdeburg/Buckau mit Fabriknummer 4608 gebaut. Er hatte einen Betriebsdruck von 7 bar.
Es gibt nur wenige Schriftstücke zur Genehmigung aus dem Jahre 1911. Später noch Einige von der Aufsichtsbehörde, die wegen der Kesselfrist nachfragt.
Letztlich die Antwort des Werkmeisters Schrothotto aus Schupbach , dass man das Lokomobile, wegen Anschaffung eines Öl- Motors, stilllegen werde.
Beide Antriebsmaschinen dienten dem Antrieb der Transmissionsanlage in der Werkstatt Christianshütte.
Früher wurde mit Lederriemen eine Transmissionswelle angetrieben, von der dann wieder mit Lederriemen der Antrieb für Bohr- oder Drehmaschinen abgegriffen wurde.
Hier eine Auflistung der Schäden am Kessel
Unten das Schreiben der KB, in dem der Aufsichtsbehörde mitgeteilt wird, dass der Lokomobile Dampfkessel stillgelegt und durch einen Öl- Motor ersetzt wird.